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wis 2023

wis 2023 | 157.903 wohnbauprogramme: öffentliche und private raumerfindungen

das seminar „wohnbauprogramme“ wird unterschiedliche aspekte von binnengrundrissen, zwischenräumen, grenzen und erweiternden aussenräumen analysieren, um eine aktuell prekäre frage zu stellen: „wie viel raum brauchen wir zum leben? wie können wir unsere „wohn“–flächen verkleinern, oder anders definieren, um kosten zu reduzieren. was verstehen wir aktuell unter „wohnen“, wie wird unser komplexer alltag in räumlich abgebildet, wenn die grenzen zwischen unseren alltäglichen „tätigkeiten“ erodieren oder unklar werden.

wir werden uns mit dem thema der differenzierung von privaten, gemeinschaftlichen und öffentlichen räumen in historischen und aktuellen wohnbauprojekten beschäftigen, sowie mit einer flächenanalyse ausgewählter referenzprojekte.

die analysemethoden, die wichtigsten literatur-texte zum thema, sowie die zu untersuchenden referenzprojekte werden im seminar vorgestellt.

wis 2023 | 157.901 angewandte soziologie des wohnens

(un)gewohnt_stuttgart

das i_w beschäftigt sich in diesem semester eingehend mit dem bestandsbau des ehemaligen statistischen landesamtes am stuttgarter erwin-schoettle-platz, der zukünftig als nicht funktional bestimmter raum wieder mit der stadt verwoben werden soll.

wis 2023 | 157.513 workshop 1

lager_(ge)denken

der begriff des lagers hat je nach diskurs eine andere bedeutung und dient unterschiedlichen zwecken. in diesem workshop werden wir uns die fragen stellen, welche gesellschaftspolitische position das „lager liebenau“ am grünanger heute hat und welche architektonischen interventionen hierfür denkbar sind.

wis 2023 | 157.515 workshop 3

(un)gewohnt produktiv auf grundlage einer soziothek

es geht um zwischenräume, um infrastrukturen und nachbarschaften, milieus und zugänglichkeit. es geht um integration oder inklusion, um segregation, gentrification, und immer wieder geht es um die grenzen und die schwellen zwischen privaten und öffentlichen bereichen. welche grundinfrastrukturen müssen hergestellt werden, welche räume können dazu von der stadt graz zur verfügung gestellt werden und wie können diese gemeinsam in kollektive produktive orte verwandelt werden.

„der begriff prekariat umfasst die entsicherung der lebensführung durch minijobs, befristete verträge, praktikumslaufbahnen und moderne tagelöhner. er umfasst jene existenzen, die die avantgarde der flexibilität bilden. das prekariat ist gekennzeichnet durch die verflüchtigung sozialer rechte, wie anspruch auf arbeitslosengeld, krankenversicherung und rentenbezüge.“sven opitz: der flexible mensch

durch hybride funktionsüberlagerungen im bestand sollen typen entstehen, die identifikationsfelder aufspannen, und die auf diese art einen nachhaltigen impuls zur revitalisierung des arbeiterhauses am grundstück der rösselmühle in graz, bezirk gries, geben. durch diese möglichkeiten der konkreten intervention mit hybriden typen wollen wir konkret dieses gebäude untersuchen. ziel des workshop´s ist, diesen innerstädtischen leerstand, verstanden als dialog von innen- und aussenräumen, zu einem aktiven und dynamischen teil der stadt zu machen und die umgebung durch die entstehenden synergien zu stärken.

das ziel ist die erarbeitung von über die reine wohnversorgung hinausgehenden unterschiedlichen wohntypologien, abgelöst vom funktionalistischen determinismus, verbunden und ergänzt durch gemeinschaftlich nutzbare flächen, wiederum im wechsel zwischen städtischem und wohnungsmaßstab.

wir stellen die frage: wieviel „privatheit“ braucht der mensch? wo sind seine (räumlichen oder sozialen?) grenzen?  was kann man gemeinsam nutzen, wo ist es sinnvoll, begrenzte (raum-)ressourcen zu teilen?

abgesehen von den darstellungsmethoden mittels grundriss, schnitt und 3d skizzen haben wir die exklusive möglichkeit, direkt vor ort zu arbeiten und mittels installationen oder 1:1 prototypen die theoretischen überlegungen zu überprüfen  und dementsprechend weiterzuentwickeln.

wis 2023 | 157.506 entwerfen 3

das statistische landesamt in stuttgart siedelt ab, und die frage von nachnutzungen wird aktuell von der „in- itiative solidarische nachbarschaft schoettle-areal“ ausgelotet. das gebäude im areal der ehemaligen benger textilwerke liegt in unmittelbarer nachbarschaft zu universitären einrichtungen. dieses semester werden wir uns also der frage widmen, wie diese historischen gebäude aus unterschiedlichen epochen mit minimalen baulichen und technischen eingriffen weiter nutzbar gemacht werden können. dabei spielt der begriff der „flexibilität“ eine wesentliche rolle. „funktionalismus“ determiniert handlungs und nutzungsstrukturen zumeist ein-eindeutig, und schliesst somit andere themen dezidiert aus. andererseits sind auch wir selbst als nutzer und nutzergruppen flexibel, und passen sich jenen bedingungen an, die von gebäuden strukturell vorgegeben werden. wir verhalten uns per se anti-funktionalistisch. ein grundanspruch unserer neoliberal geprägten epoche lautet „flexibilität“ und meint damit nichts anderes.

wir verstehen diese bestandsgebäude als „deprogrammierte gebäudestrukturen“, das in zukunft vielen ambiva- lenten und heterogenen szenarien offen stehen wird. parallel dazu entwickeln wir eine zeitgenössische program- matik von „wohnen“ in einem erweiterten sinn, dass die grenzen zu produktion, produktivität, also „arbeit“ im weitesten sinn, selbstverständlich im zeitlichen und räumlichen alltag verunklärt.

the “statistisches landesamt” in stuttgart is moving out of it‘s current area and the question of the subsequent uses is currenty being explored by the “initiative solidarische nachbarschaft schoettle-areal”. the building in the area of the former “benger textilwerke” is located in the immediate neighborhood of university facilities. this term we will devote ourselves to the question of how these historical buildings from different eras can be made further usabel with minimal structural and technical interventions.

the concept of “flexibility” plays a crucial role.“functionalism” determines action and usage structures, and thus determinant excludes other topics. on the other hand, we ourselves as part of the users and user groups are flexible and adapt to the conditions that are structurally dictated by buildings. we ourselves behave in an anti- functionalist manner per se. a basic requirement of our neoliberal era is “flexibility” and in fact means the same.

we see these existing buildings as “deprogrammed building structures” that will be open to many ambigous and heterogenous scenarios in the future. at the same time, we are developing a contemporary program of “living” in a broader sense that erases the boundaries to production, productivity, i.e. “work” in the broadest sense, in everyday temporal and spatial life.

wis 2023 | 157.666 entwerfen

das statistische landesamt in stuttgart siedelt ab, und die frage von nachnutzungen wird aktuell von der „in- itiative solidarische nachbarschaft schoettle-areal“ ausgelotet. das gebäude im areal der ehemaligen benger textilwerke liegt in unmittelbarer nachbarschaft zu universitären einrichtungen. dieses semester werden wir uns also der frage widmen, wie diese historischen gebäude aus unterschiedlichen epochen mit minimalen baulichen und technischen eingriffen weiter nutzbar gemacht werden können. dabei spielt der begriff der „flexibilität“ eine wesentliche rolle. „funktionalismus“ determiniert handlungs und nutzungsstrukturen zumeist ein-eindeutig, und schliesst somit andere themen dezidiert aus. andererseits sind auch wir selbst als nutzer und nutzergruppen flexibel, und passen sich jenen bedingungen an, die von gebäuden strukturell vorgegeben werden. wir verhalten uns per se anti-funktionalistisch. ein grundanspruch unserer neoliberal geprägten epoche lautet „flexibilität“ und meint damit nichts anderes.

wir verstehen diese bestandsgebäude als „deprogrammierte gebäudestrukturen“, das in zukunft vielen ambiva- lenten und heterogenen szenarien offen stehen wird. parallel dazu entwickeln wir eine zeitgenössische program- matik von „wohnen“ in einem erweiterten sinn, dass die grenzen zu produktion, produktivität, also „arbeit“ im weitesten sinn, selbstverständlich im zeitlichen und räumlichen alltag verunklärt.

the “statistisches landesamt” in stuttgart is moving out of it‘s current area and the question of the subsequent uses is currenty being explored by the “initiative solidarische nachbarschaft schoettle-areal”. the building in the area of the former “benger textilwerke” is located in the immediate neighborhood of university facilities. this term we will devote ourselves to the question of how these historical buildings from different eras can be made further usabel with minimal structural and technical interventions.

the concept of “flexibility” plays a crucial role.“functionalism” determines action and usage structures, and thus determinant excludes other topics. on the other hand, we ourselves as part of the users and user groups are flexible and adapt to the conditions that are structurally dictated by buildings. we ourselves behave in an anti- functionalist manner per se. a basic requirement of our neoliberal era is “flexibility” and in fact means the same.

we see these existing buildings as “deprogrammed building structures” that will be open to many ambigous and heterogenous scenarios in the future. at the same time, we are developing a contemporary program of “living” in a broader sense that erases the boundaries to production, productivity, i.e. “work” in the broadest sense, in everyday temporal and spatial life.