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sos2023 | 157.505 entwerfen 2

4ue | Andreas Lichtblau, Thomas Kalcher, Anna Eberle

„grenzen“ des wohnens

das projekt dieses semesters wird einen inklusiven und integrativen charakter haben und darauf abzielen, die „grenzen“ von öffentlichen und privaten räumen aufzubrechen, ebenso wie die „grenzen“ innenhalb von gebäude in grundriss und schnitt. 

in unserer übung untersuchen wir chancen der innen- und aussenentwicklung, die ränder und übergänge zwischen bäuerlichen, touristischen und städtischen lebensformen, maßgebende orte und gegebenheiten sowie die nutzung der freiräume und gemeinschaftsflächen. unsere aufgabe wird der entwurf von entwicklungsszenarien und deren räumliche gestaltung sein.

weiters wird erwartet, dass die bauplatzumgebung besonders im bezug auf freiräume, aufenthaltsorte im freien bzw. öffentliche, frei zugängliche orte und orte zur deckung des täglichen bedarfs analysiert wird und vorschläge erarbeiten werden, die diese bedürfnisse innerhalb und ausserhalb des grundstücks verbessern. das sind z.b. produktionsräume, werkstätten, betreute einrichtungen, sozialmärkte, sozialeinrichtungen…

eine lückenlose funktionale determinierung von bauwerken macht eine anpassung an eine sich ändernde anforderung schwierig und kostspielig. da ein grundanspruch unserer zeit „flexibilität“ lautet, erdenken wir ein deprogrammiertes gebäude, das vielfältigen nutzungsmöglichkeiten offensteht und sich in eine zeitgenössische programmatik für „wohnen“ im erweiterten sinn transformiert.

die studierenden planen auf einem grundstück nordöstlich des stadion liebenau in graz eine struktur, die bis auf die notwendige technische infrastruktur „funktionsoffen“ ist, und temporär oder langfristig möglichst vielfältig besiedelt und bespielt werden soll. kann ein raum für alles offen sein? wie kann diese struktur zwischen möglichst vielen wünschen und erfordernissen oszillieren? welche funktionen braucht die stadt graz? wie können wir, als architekt*innen, dieses gebiet neu entwickeln und wie können wir es in die bestehende stadtmorphologie integriren? wo liegen neue möglichkeiten von kooperativen nutzungen von gewerbeflächen, wie lassen sich arbeitsplatz und wohnort gut verbinden, welche freiflächen benötigt man für all das, was nicht wohnen oder arbeiten ist? welchen stellenwert spielt der miv (motorisierter individualverkehr) gegenüber dem öpnv (öffentlicher personennahverkehr).

Anhang

230223-2_karten sos23_tk-ae_entwerfen2 (pdf 0MB)

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