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basic living

subline

ID: 2091

kooperatives wettbewerbsverfahren

grundlagen diskussion wettbewerb

nicht wirklich – oder nicht wirklich ernsthaft – diskutiert wird über geänderte anforderungen, die sich aus der immer prekärer werdenden leistbarkeit von wohnraum ableiten – und damit meine ich nicht, dass wohnungen immer kleiner werden sollten, um sie leistbar zu erhalten. es fehlt eine grundsatzdiskussion zu begrifflichkeiten des „sozialen im wohnbau“, zu einer balance zwischen 

„beschleunigung und individualisierung“.

im städtischen umfeld findet sich in den themen der verteuerung des wohnraums und der zunehmenden individualisierung und entsolidarisierung der gesellschaft ein gemeinsamer nenner, der als jeweils mitentscheidender faktor auftritt: die dichte. dieser zusammenhang lässt sich auf den physikalischen grundwert des verhältnisses zwischen masse und raum zurückverfolgen, differenziert sich allerdings in zwei formen aus, deren abhängigkeit voneinander nicht eindeutig definiert werden kann: räumliche und soziale dichte. 

eine gewisse räumliche dichte bildet die grundvoraussetzung, damit sich soziale nähe einstellen kann. sind die distanzen zu groß, wird die chance für ein soziales „aufeinandertreffen“ gering. ein „zuviel“ an räumlicher dichte bewirkt aber, dass menschen freiwillig in die isolation gehen, sich zurückziehen, wenn sie sich „zu sehr“ beengt fühlen. das durch zu hohe räumliche dichte hervorgerufene gefühl des „crowding“ bewirkt klaustrophobische effekte, physischen und psychischen stress.