der lateinische begriff „familia“ bedeutet ursprünglich „hausgemeinschaft“ (inkusive essbare haustiere), nicht verwandtschaft oder „kernfamilie“ mit vater, mutter, kind (und schoss-hund?).
gerade letztere normative familienform, die als „erfindung“ des bürgertums seit den 1960ern auch in den österreichischen wohnbauförderungsrichtlinien permanent festgeschrieben ist, wird seit den 1970er jahren des letzten jahrhunderts immer stärker in frage gestellt. seit damals erleben wir eine zunahme von singlehaushalten, schrumpfende haushaltsgrößen (kinderlose oder ein-kind-familien) auf der einen, großen platzbedarf durch mehrgenerationenhaushalte, kinderreiche migrantenfamilien oder patchworkkonstellationen auf der anderen seite, einen rückgang der eheschließungen, eine zunahme von ehescheidungen, usw. dazu kommen oft prekäre situationen durch die unsichere lage am arbeitsmarkt. diese dynamisierung von familienformen und die pluralisierung der lebensweisen manifestiert sich in den diversen praktiken des wohnens.
Anmerkung: Verpflichtendes Wahlfach zur 157.777 Projektübung
der lateinische begriff „familia“ bedeutet ursprünglich „hausgemeinschaft“ (inkusive essbare haustiere), nicht verwandtschaft oder „kernfamilie“ mit vater, mutter, kind (und schoss-hund?).
gerade letztere normative familienform, die als „erfindung“ des bürgertums seit den 1960ern auch in den österreichischen wohnbauförderungsrichtlinien permanent festgeschrieben ist, wird seit den 1970er jahren des letzten jahrhunderts immer stärker in frage gestellt. seit damals erleben wir eine zunahme von singlehaushalten, schrumpfende haushaltsgrößen (kinderlose oder ein-kind-familien) auf der einen, großen platzbedarf durch mehrgenerationenhaushalte, kinderreiche migrantenfamilien oder patchworkkonstellationen auf der anderen seite, einen rückgang der eheschließungen, eine zunahme von ehescheidungen, usw. dazu kommen oft prekäre situationen durch die unsichere lage am arbeitsmarkt. diese dynamisierung von familienformen und die pluralisierung der lebensweisen manifestiert sich in den diversen praktiken des wohnens.
wie richtet man sich in einem zunehmend prekären zusammenleben ein? ist das konzept der „smarten wohnungsstrategie“, alles einfach kleiner zu machen, um die leistbarkeit wiederherzustellen, der einzige weg? das i_w lotet kontinuierlich alternativen aus, fragt nach sozialen bzw. sozialräumlichen strategien für diverse formen von prekariaten, den ursächlichen funktionen einer wohnung und möglichen auslagerungen in eine dafür qualifizierte (halb-)öffentlichkeit.
Balasch i Bernat Agnes
Bouissiere Melanie
Brad Horia Daniel
Bratkovics Martin
Bscheider Erich Christian
Buchgraber Jakob
Feindert Christoph
Hafner Lisa Marie
Hubmer Philipp
Iskra Aljaz
Kacic David
Kastrati Gresa
Killian Olivia
Köstenberger Ramona
Krexhammer Sabrina
Landl Yvonne
Leitner Tobias
Mörth Gregor
Müller Jan
Münzer Michael
Neubauer Jasmin
Noé Mathilde
Posch Stephanie
Purkarthofer Olivia Ramona
Radeljas Edita
Schilcher Gernot
Steiner Lisa
Sterzing Robert
Stölzl Marina
Tallavania Vincent
Turosik Marek
Tzimitikou Fotiola
Wernig Katharina
Wieland Sabrina
Wild Matthias
Wolf Thomas Valentin
Zrim Philipp
aufgabenstellung wohnen und soziologie (pdf, 522,6 kb)
vo wb+ wis 2015_1 haushalte, wohnverhältnisse (pdf, 5,9 mb)
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vo wb+ wis 2015_2 prekär wohnen 1 (pdf, 10,9 mb)
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vo wb+ wis 2015_3 prekär wohnen 2 (pdf, 8,8 mb)
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vo wb+ wis 2015_4 wohnen mit kindern (pdf, 14,1 mb)
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vo wb+ wis 2015_5 wohnen im alter (pdf, 8,3 mb)
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vo wb+ wis 2015_6 wohnen in Utopien 1 (pdf, 8,1 mb)
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vo wb+ wis 2015_7 wohnen in Utopien 2 (pdf, 11,1 mb)
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vo wb+ wis 2015_8 hinweise zur schriftlichen arbeit (pdf, 2,7 mb)
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