wie können wir raum mit einem stahlgerüst gestalten, prägen und gleichzeitig damit temporäre lebens-, wohn- und arbeitsräume schaffen? wie kann eine diesen entwurf stützende, vorübergehende, wieder verwendbare hilfskonstruktion aus meist standardisierten bauteilen aussehen?. welche „add ons“ müssen entwickelt werden, um kochen, schlafen, baden, arbeiten sowie disskussionen, konzerte, ect. in einer solchen struktur zu gewährleisten?
in unserem letzten workshop 2 untersuchten wir zuerst chancen und potentiale der innen- und aussenentwicklung von hartberg, maßgebende orte und gegebenheiten wie die durchfahrten, den marktplatz und die nutzung der freiräume und gemeinschaftsflächen, um schließlich – nun auch bei diesem workshop – an geeigneter stelle kreative räume zu schaffen, die einerseits regional – im sinne der citta slow – als treffpunkt und austausch zwischen den vertretern der gemeinde und den bewohnern von hartberg dienen, als auch – überregional – eine schnittstelle zwischen hartbergern und besuchern von außen bilden sollen. ein garten, der sowohl im sommer als auch im winter zusätzlich als ausstellungs-, arbeits – und erholungsstätte dienen kann..
habiTAT ist ein kollektiv, welches sich zur aufgabe macht, selbstorganisierte und sozialgebundene mietshausprojekte in österreich zu unterstützen und zu verwirklichen. das ziel ist, günstigen wohnraum und lebensqualität für alle zu schaffen und die Vereinigung von Wohn-, Kultur- und Lebensraum der Bewohner*innen zu ermöglichen.
am grundstück der alten remise im bezirk jakomini in graz werden wir unterschiedliche wohnformen für verschiedene zielgruppen entwickeln und – neben öffentlichen einrichtungen – möglichkeitsräume bzw. produktionsstätten für die habitäter*Innen, die miteinander wohnen arbeiten und leben wollen, anbieten.
einerseits sollen historische raumbildungen, verstanden als dialog von innen- und aus- senräumen, als aktivierter und dynamisierter teil der stadt verankert werden, anderer- seits soll auf die wohnbedürfnisse von nutzer*innen mit unterschiedlichen zukunftswei- senden typologien geantwortet werden.
durch hybride funktionsüberlagerungen sollen originelle gebäudetypen entstehen, die identifikationsfelder aufspannen, und die auf diese art einen nachhaltigen impuls zur revitalisierung der historischen innenstadt in hartberg geben.
verpflichtende wahlfächer für diese lehrveranstaltung:
der fokus liegt in diesem jahr auf den konzepten der mobilitätsgerechtigkeit und der rela- tionalität, um fragen einer alternativen mobilität und der teilhabe zu erörtern.
in bezug zum aktuellen semesterthema un_gewohnt produktiv widmen wir uns heuer der recherche von internationalen referenzbeispielen zu arbeiten/ wohnen/coworking. hier sind glechermassen beispiele zu bürotätigkeiten, wie auch werkstätten, manufakturen, usw. angesprochen.
“in erster linie geht es nicht um den bau von wohnungen, sondern um das leben, dass sich in den wohnungen entfalten soll. dieses leben wird natürlich von der politik maßgeblich bestimmt, aber wohl ebensosehr von der räumlichen struktur der wohnung selbst und ihrer einfügung in den größeren räumlichen organismus der ansiedlung oder der stadt”.
sozialutopisten wie charles fourier oder robert owen versuchten in (teilweise realisierten, teilweise theoretischen ) entwürfen, alternative wohn- und lebensformen zu entwickeln, in denen nicht die „kernfamilie“ oder der privathaushalt im vordergrund stehen, sondern auch andere formen des sozialen lebens im wortsinn „gewohnt“ werden.
in der vorlesung werden die elemente des wohnens und alternative wohnformen thematisiert. dabei spannen wir den bogen von historischen einküchenhäusern bis zu den heutigen, der sharing economy verpflichteten kollektiven wohnformen.
wohnbaudiskussionen: wohnbau in graz – gestern und heute
die geschichte des sozialen wohnbaus in graz ist beispielhaft für dessen entwicklung. das arbeiterwohnhaus mit laubengang, die zinshäuser mit bassenawohnungen, die wohnhöfe der genossenschaften, die stadtrandsiedlungen der selbstversorger, die hochhäuser der 60-er jahre, die experimentellen wohnbauten der avantgarde, die in den 70-ern und 80-ern gebaut werden, die ersten baugruppen die bereits in dieser zeit ihre wohnwünsche eigenständig realisieren und die smart cities der gegenwart und zukunft – einiges davon können wir in halbtagsausflügen besichtigen.
wir werden architekt_Innen nach ihren visionen befragen, mit bewohner_Innen über deren wünsche und die gebauten realitäten sprechen, die wohnbauten miteinander vergleichen und diskutieren, um am ende eine definition von wohnqualität zu finden.
foto: reininghaus goes smart – thomas pucher
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