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wis 2023 | 157.506 entwerfen 3

4ue | Andreas Lichtblau, Thomas Kalcher, Luisa Wimmer, Peter Reitmayr

das statistische landesamt in stuttgart siedelt ab, und die frage von nachnutzungen wird aktuell von der „in- itiative solidarische nachbarschaft schoettle-areal“ ausgelotet. das gebäude im areal der ehemaligen benger textilwerke liegt in unmittelbarer nachbarschaft zu universitären einrichtungen. dieses semester werden wir uns also der frage widmen, wie diese historischen gebäude aus unterschiedlichen epochen mit minimalen baulichen und technischen eingriffen weiter nutzbar gemacht werden können. dabei spielt der begriff der „flexibilität“ eine wesentliche rolle. „funktionalismus“ determiniert handlungs und nutzungsstrukturen zumeist ein-eindeutig, und schliesst somit andere themen dezidiert aus. andererseits sind auch wir selbst als nutzer und nutzergruppen flexibel, und passen sich jenen bedingungen an, die von gebäuden strukturell vorgegeben werden. wir verhalten uns per se anti-funktionalistisch. ein grundanspruch unserer neoliberal geprägten epoche lautet „flexibilität“ und meint damit nichts anderes.

wir verstehen diese bestandsgebäude als „deprogrammierte gebäudestrukturen“, das in zukunft vielen ambiva- lenten und heterogenen szenarien offen stehen wird. parallel dazu entwickeln wir eine zeitgenössische program- matik von „wohnen“ in einem erweiterten sinn, dass die grenzen zu produktion, produktivität, also „arbeit“ im weitesten sinn, selbstverständlich im zeitlichen und räumlichen alltag verunklärt.

the “statistisches landesamt” in stuttgart is moving out of it‘s current area and the question of the subsequent uses is currenty being explored by the “initiative solidarische nachbarschaft schoettle-areal”. the building in the area of the former “benger textilwerke” is located in the immediate neighborhood of university facilities. this term we will devote ourselves to the question of how these historical buildings from different eras can be made further usabel with minimal structural and technical interventions.

the concept of “flexibility” plays a crucial role.“functionalism” determines action and usage structures, and thus determinant excludes other topics. on the other hand, we ourselves as part of the users and user groups are flexible and adapt to the conditions that are structurally dictated by buildings. we ourselves behave in an anti- functionalist manner per se. a basic requirement of our neoliberal era is “flexibility” and in fact means the same.

we see these existing buildings as “deprogrammed building structures” that will be open to many ambigous and heterogenous scenarios in the future. at the same time, we are developing a contemporary program of “living” in a broader sense that erases the boundaries to production, productivity, i.e. “work” in the broadest sense, in everyday temporal and spatial life.

Anhang

220929_präsentation_entwerfen3_kurz_aa (pdf 9MB)

karte impulstag wis 23 (pdf 5MB)
231016_karte_entwerfen3_li,tomka,luwi (pdf 2MB)

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