iw_sos24:entwerfenmaster_originalbild

SOS 2023

sos2023 | 157.904 typologie des Wohnens

vom text zum bild.
analyse und visuelle darstellung berühmter häuser des 20. jahrhunderts auf basis des buches „the good life: a guided visit to the houses of modernity“. 

leitfaden für das seminar typologie des wohnens ist in diesem semester das buch des spanischen architekten inaki abalos: „the good life: a guided visit to the houses of modernity“ (park book, 2017).

mit diesem buch untersucht inaki abalos verschiedene wohnkonzepte, lebensweisen und wohnformen in einer sehr innovativen art und weise: eine führung durch sieben ikonische (reale oder imaginäre) häuser des 20. jahrhunderts, von mies van der rohes hofhäusern und heideggers hütte, über tatis imaginäre häuser im film „mon oncle“ bis zu warhols künstlerkommune „the factory“ in manhattan. 

in „the good life: a guided visit to the houses of modernity“ gelingt es abalos die radikale pluralität des 20. jahrhunderts hervorzuheben und die verschiedenen archetypen sichtbar zu machen, indem er eine „reduktion“ betreibt und die merkmale und besonderheiten der einzelnen gebäude unterstreicht und in verbindung mit der art und weise setzt, wie ihre bewohner*innen dort gelebt haben.

jede*r studierende wird eines der im buch beschriebenen gebäude analysieren und darauf aufbauend, mit einer frei wählbaren methode visuell darstellen (zeichnung, collage, modell, video, fotografie, …). ziel ist es diese wohnformen zu interpretieren, in einen kontext zu bringen und die unterschiedlichen lebensweisen, sowie herangehensweisen an das bauen und wohnen der moderne darzustellen.

sos2023 | 157.902 sozialräumliche experimente des wohnens


sozialräume

um den sozialraum (ein quartier, ein viertel, eine kommune) zu verstehen, benötigt man neben dem baulichen befund dieser individuellen lebenswelten abseits „privater wohnungen“ auch das basiswissen über quantitative/qualitative methoden und theorien der empirischen soziologie, der politischen ökonomie und der finanziellen mechanismen im  baugeschehen. im laufe des semesters werden wir uns dieses wissen aneignen und in einer fallstudie umsetzen.

entstehungs- und aneignungsprozesse sind ebenso wichtig wie die aktuelle demografische verteilung, der stattfindende soziale austausch und geplante veränderungen.

der architektonische entwurf wird als gebauter raum teil dieses konstruktes, und wird es somit in jedem fall verändern.

um den sozialraum (ein quartier, ein viertel, eine kommune) zu verstehen, benötigt man neben dem baulichen befund dieser individuellen lebenswelten abseits „privater wohnungen“ auch das basiswissen über quantitative/qualitative methoden und theorien der empirischen soziologie, der politischen ökonomie und der finanziellen mechanismen im  baugeschehen.

im laufe des semesters werden wir uns dieses wissen aneignen und in einer fallstudie umsetzen.



sos2023 | 157.514 workshop 2

„temporär wohnen – prekär“

für menschen, die in prekären verhältnissen leben, sind schwellenbereiche bzw. schnittstellen zur „normalen gesellschaft“ sowohl auf der räumlichen wie auch der metaphysischen ebene von besonderer bedeutung. öffnet sich ein bauwerk in einem akt der gastfreundschaft? bietet es schutz oder versteckt es sich verschämt vor einem „feindlichen alltag der außenwelt“? wir stellen die frage, wie sich diese schwellen als begegnungszone ausformulieren lassen.

„der begriff prekariat umfasst die entsicherung der lebensführung durch minijobs, befristete verträge, praktikumslaufbahnen und moderne tagelöhner. er umfasst jene existenzen, die die avantgarde der flexibilität bilden. das prekariat ist gekennzeichnet durch die verflüchtigung sozialer rechte, wie anspruch auf arbeitslosengeld, krankenversicherung und rentenbezüge.“   sven opitz: der flexible mensch

durch hybride funktionsüberlagerungen im bestand sollen typen entstehen, die identifikationsfelder aufspannen, und die auf diese art einen nachhaltigen impuls zur revitalisierung des arbeiterhauses am grundstück der rösselmühle in graz, bezirk gries, geben. durch diese möglichkeiten der konkreten intervention mit hybriden typen wollen wir konkret dieses gebäude untersuchen. ziel des workshop´s ist, diesen innerstädtischen leerstand, verstanden als dialog von innen und aussenräumen, zu einem aktiven und dynamischen teil der stadt zu machen und die umgebung durch die entstehenden synergien zu stärken.

das ziel ist die erarbeitung von über die reine wohnversorgung hinausgehenden unterschiedlichen wohntypologien, abgelöst vom funktionalistischen determinismus, verbunden und ergänzt durch gemeinschaftlich nutzbare flächen, wiederum im wechsel zwischen städtischem und wohnungsmaßstab.

wir stellen die frage: wieviel „privatheit“ braucht der mensch? wo sind seine (räumlichen oder sozialen?) grenzen? was kann man gemeinsam nutzen, wo ist es sinnvoll, begrenzte (raum-)ressourcen zu teilen?

abgesehen von den bearbeitungsmethoden mittels grundriss, schnitt und 3d skizzen haben wir die exclusive möglichkeit direkt vor ort zu arbeiten und mittels installationen oder 1:1 prototypen die theoretischen überlegungen zu überprüfen und dementsprechend weiterzuentwickeln.

sos2023 | 157.507 entwerfen 4

„grenzen“ des wohnens

die studierenden planen auf einem grundstück nordöstlich des stadion liebenau in graz eine struktur, die bis auf die notwendige technische infrastruktur „funktionsoffen“ ist, und temporär oder langfristig möglichst vielfältig besiedelt und bespielt werden soll. kann ein raum für alles offen sein? wie kann diese struktur zwischen möglichst vielen wünschen und erfordernissen oszillieren? welche funktionen braucht die stadt graz? wie können wir, als architekt*innen, dieses gebiet neu entwickeln und wie können wir es in die bestehende stadtmorphologie integriren? wo liegen neue möglichkeiten von kooperativen nutzungen von gewerbeflächen, wie lassen sich arbeitsplatz und wohnort gut verbinden, welche freiflächen benötigt man für all das, was nicht wohnen oder arbeiten ist? welchen stellenwert spielt der miv (motorisierter individualverkehr) gegenüber dem öpnv (öffentlicher personennahverkehr).
das projekt dieses semesters wird einen inklusiven und integrativen charakter haben und darauf abzielen, die „grenzen“ von öffentlichen und privaten räumen aufzubrechen, ebenso wie die „grenzen“ innenhalb von gebäude in grundriss und schnitt. 

in unserer übung untersuchen wir chancen der innen- und aussenentwicklung, die ränder und übergänge zwischen bäuerlichen, touristischen und städtischen lebensformen, maßgebende orte und gegebenheiten sowie die nutzung der freiräume und gemeinschaftsflächen. unsere aufgabe wird der entwurf von entwicklungsszenarien und deren räumliche gestaltung sein.

weiters wird erwartet, dass die bauplatzumgebung besonders im bezug auf freiräume, aufenthaltsorte im freien bzw. öffentliche, frei zugängliche orte und orte zur deckung des täglichen bedarfs analysiert wird und vorschläge erarbeiten werden, die diese bedürfnisse innerhalb und ausserhalb des grundstücks verbessern. das sind z.b. produktionsräume, werkstätten, betreute einrichtungen, sozialmärkte, sozialeinrichtungen…

eine lückenlose funktionale determinierung von bauwerken macht eine anpassung an eine sich ändernde anforderung schwierig und kostspielig. da ein grundanspruch unserer zeit „flexibilität“ lautet, erdenken wir ein deprogrammiertes gebäude, das vielfältigen nutzungsmöglichkeiten offensteht und sich in eine zeitgenössische programmatik für „wohnen“ im erweiterten sinn transformiert.

sos2023 | 157.505 entwerfen 2

„grenzen“ des wohnens

das projekt dieses semesters wird einen inklusiven und integrativen charakter haben und darauf abzielen, die „grenzen“ von öffentlichen und privaten räumen aufzubrechen, ebenso wie die „grenzen“ innenhalb von gebäude in grundriss und schnitt. 

in unserer übung untersuchen wir chancen der innen- und aussenentwicklung, die ränder und übergänge zwischen bäuerlichen, touristischen und städtischen lebensformen, maßgebende orte und gegebenheiten sowie die nutzung der freiräume und gemeinschaftsflächen. unsere aufgabe wird der entwurf von entwicklungsszenarien und deren räumliche gestaltung sein.

weiters wird erwartet, dass die bauplatzumgebung besonders im bezug auf freiräume, aufenthaltsorte im freien bzw. öffentliche, frei zugängliche orte und orte zur deckung des täglichen bedarfs analysiert wird und vorschläge erarbeiten werden, die diese bedürfnisse innerhalb und ausserhalb des grundstücks verbessern. das sind z.b. produktionsräume, werkstätten, betreute einrichtungen, sozialmärkte, sozialeinrichtungen…

eine lückenlose funktionale determinierung von bauwerken macht eine anpassung an eine sich ändernde anforderung schwierig und kostspielig. da ein grundanspruch unserer zeit „flexibilität“ lautet, erdenken wir ein deprogrammiertes gebäude, das vielfältigen nutzungsmöglichkeiten offensteht und sich in eine zeitgenössische programmatik für „wohnen“ im erweiterten sinn transformiert.

die studierenden planen auf einem grundstück nordöstlich des stadion liebenau in graz eine struktur, die bis auf die notwendige technische infrastruktur „funktionsoffen“ ist, und temporär oder langfristig möglichst vielfältig besiedelt und bespielt werden soll. kann ein raum für alles offen sein? wie kann diese struktur zwischen möglichst vielen wünschen und erfordernissen oszillieren? welche funktionen braucht die stadt graz? wie können wir, als architekt*innen, dieses gebiet neu entwickeln und wie können wir es in die bestehende stadtmorphologie integriren? wo liegen neue möglichkeiten von kooperativen nutzungen von gewerbeflächen, wie lassen sich arbeitsplatz und wohnort gut verbinden, welche freiflächen benötigt man für all das, was nicht wohnen oder arbeiten ist? welchen stellenwert spielt der miv (motorisierter individualverkehr) gegenüber dem öpnv (öffentlicher personennahverkehr).

sos2023 | 157.666 entwerfen master

„grenzen“ des wohnens

eine lückenlose funktionale determinierung von bauwerken macht eine anpassung an eine sich ändernde anforderung schwierig und kostspielig. da ein grundanspruch unserer zeit „flexibilität“ lautet, erdenken wir ein deprogrammiertes gebäude, das vielfältigen nutzungsmöglichkeiten offensteht und sich in eine zeitgenössische programmatik für „wohnen“ im erweiterten sinn transformiert.

in unserer übung untersuchen wir chancen der innen- und aussenentwicklung, die ränder und übergänge zwischen bäuerlichen, touristischen und städtischen lebensformen, maßgebende orte und gegebenheiten sowie die nutzung der freiräume und gemeinschaftsflächen. unsere aufgabe wird der entwurf von entwicklungsszenarien und deren räumliche gestaltung sein.

weiters wird erwartet, dass die bauplatzumgebung besonders im bezug auf freiräume, aufenthaltsorte im freien bzw. öffentliche, frei zugängliche orte und orte zur deckung des täglichen bedarfs analysiert wird und vorschläge erarbeiten werden, die diese bedürfnisse innerhalb und ausserhalb des grundstücks verbessern. das sind z.b. produktionsräume, werkstätten, betreute einrichtungen, sozialmärkte, sozialeinrichtungen…

die studierenden planen auf einem grundstück nordöstlich des stadion liebenau in graz eine struktur, die bis auf die notwendige technische infrastruktur „funktionsoffen“ ist, und temporär oder langfristig möglichst vielfältig besiedelt und bespielt werden soll. kann ein raum für alles offen sein? wie kann diese struktur zwischen möglichst vielen wünschen und erfordernissen oszillieren? welche funktionen braucht die stadt graz? wie können wir, als architekt*innen, dieses gebiet neu entwickeln und wie können wir es in die bestehende stadtmorphologie integriren? wo liegen neue möglichkeiten von kooperativen nutzungen von gewerbeflächen, wie lassen sich arbeitsplatz und wohnort gut verbinden, welche freiflächen benötigt man für all das, was nicht wohnen oder arbeiten ist? welchen stellenwert spielt der miv (motorisierter individualverkehr) gegenüber dem öpnv (öffentlicher personennahverkehr).