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WIS 2013

157.506 entwerfen 3 | anderl, lichtblau

im zuge des entwerfens wird zunächst eine analyse und ein konzept zur positionierung der winterleitenhütte, im sinne eines „branding“  mit  thematischer ausrichtung,  imagebildung, zielgruppen, der definition eines adäquaten begriffs von komfort,  der ausstattung mit infrastruktur und möblierung , erarbeitet und in einem projektbuch zusammengefasst.

 

thema ist eine temporäre unterkunft in den bergen mit sommer und winternutzung, deren wesentlicher aspekt ein verantwortungsvoller, nachhaltiger umgang mit landschaft, ort und gebäude, und den verfügbaren ressourcen darstellt.

die problematischen entwicklungen der touristischen zentren im süden und westen österreichs in den letzten jahrzehnten, gab es hier nicht. das hat mehrere ursachen, und ist aus heutiger sicht, mit grosser erleichterung,  als enormer qualitäts und standortvorteil zur etablierung eines sanften tourismus in mitten einer hervorragend schönen landschaft zu werten.

e3 _aufgabenstellung (pdf, 2,2mb)

e3 _grundrisse winterleitenhütte (pdf, 329kb)

e3 _berghütten (pdf, 14,9mb)

e3 _150 jahre hüttenbau (pdf, 612kb)

e3 _essay hochparterre (pdf, 220kb)

e3 _neufert 1951 (zip, 13,9mb)

e3 _furtenbach bade projekt (zip, 1,3mb)

157.506 entwerfen 3 | nograsek

die stadt graz verfügt derzeit über rund 10.500 gemeindewohnungen. die anzahl der jährlich um eine gemeindewohnung ansuchenden personen übersteigt die zur verfügung stehenden wohnungen bei weitem. So bleiben ärmere haushalte in den siedlungen der vorkriegszeit sowie in innerstädtischen, nicht sanierten quartieren. dies führt zu einem auseinanderdriften der bevölkerung.
im rahmen des entwerfens versuchen wir der segregation entgegenzuwirken und menschen, die ohne 9.00 -5.00 uhr rhythmus leben, in bestehende wohnbauten bzw. geplante wohnbauprojekte zu implantieren und deren wohnraum lebenswert zu gestalten.

die dafür ausgewählte wohnbebauung ist ein avantgardeprojekt der 60er jahre, die terrassenhaussiedlung der werkgruppe in st. peter. die vielfalt von wohnformen für unterschiedliche bewohnergruppen und die durchmischung von wohnen und arbeiten waren die zielvorstellungen der architekten, ebenso wie die partizipation der bewohner. die ausführung konnte nahezu allen ansprüchen gerecht werden, nur die kommunikationsebenen im 4. geschoß wurden von den bewohnern nicht wie vorgesehen benutzt, sondern mussten wegen „vandalismus“ und der unerlaubten belagerung durch jugendliche oder auch obdachlose durch gitter versperrt werden. die „leerräume“ nun dieser zielgruppe als wohnraum nutzbar zu machen und dadurch den sozialen bogen der bewohnergruppen auszuweiten, scheint eine naheliegende aufwertung der wohnanlage. das spannungsfeld zwischen den bewohnergruppen sollte im positiven sinne aufgeladen werden.

e3 _unterlagen (zip, 6,8mb)

avantgarde der 60er – video ansehen

friedrich achleitner im gespräch mit harry glück und der werkgruppe graz

harry glück: der fluch des hippodamus (pdf, 7,7mb) | eugen gross: die stadt ist ein haus (pdf, 4,8mb)

157.513 workshop 1 | fritzer

menschen in prekären wohnverhältnissen

unter diesen begriff fallen menschen, die in ungesicherten wohnverhältnissen leben. diese liegen vor, wenn sie übergangsweise bei freundInnen, verwandten oder bekannten wohnen (müssen) und sich damit in abhängigkeitsverhältnisse begeben oder kein legales bzw. kein geschütztes mietverhältnis besteht. diese auch als ‚versteckt‘ bezeichnete wohnungslosigkeit betrifft in erster linie frauen und jugendliche.

auch menschen, denen der wohnungsverlust droht (zum beispiel aufgrund eines laufenden delogierungsverfahrens) oder die von häuslicher gewalt bedroht sind, gehören zu dieser personengruppe.

[definition: „typologie der wohnungslosigkeit ethos 2006“ des europäischen dachverbandes der wohnungslosenhilfe feantsa, quelle: fonds soziales wien]

welchen beitrag kann architektur überhaupt zu dieser gesellschaftspolitischen thematik leisten ?

ws1_aufgabenstellung (pdf, 180kb)

ws1_poster_endpräsentation (zip, 6,2mb)

157.515 workshop 3 | tatschl

post-bubble-matters
prekariat oder anpassung?

freelancer, selbstständige, springer mit mehrfachjobs, working nomads, digitale boheme, langzeitpraktikanten, working- poor…
die neuen erwerbsstrukturen der „post-bubble-ära“ tragen unterschiedliche bezeichnungen, doch eine offensichtliche gemeinsamkeit lässt sich nicht abstreiten: ein anforderungsprofil, das vom großteil eine hohe flexibilität bei meist geringer entlohnung und unsicheren zukunftsaussichten ohne sozialer absicherung fordert. kurzanstellungen, selbstausbeutung, unsichere vertrags- und arbeitsverhältnisse etc provozieren zukunftsängste, selbstzweifel und perspektivenlosigkeit. ist das der preis dieser scheinbaren unabhängigkeit mit freier zeiteinteilung?

die creative industries sind seit jeher ein wirtschaftszweig, dessen akteure sich mit der latenten gefahr eines prekariats konfrontiert sehen. -je unangepasster desto unsicherer. die bereitschaft für die kunst zu leiden (leidenschaft) geht mit dem verzicht auf unnötiges und einer freiwilligen einfachheit einher, die sich in unterschiedlichen ausprägungen artikuliert.

innerhalb dieser idealistischen gruppierungen haben sich subsysteme etabliert, die ein selbstbestimmteres leben mit alternativen methoden ermöglichen sollen. (kibbuze, kommunen, die autonome szene, künstlerkolonien wie monte verità, sind keimzellen alternativer lebensentwürfe und wertvorstellungen.) sie versuchen eine größtmögliche unabhängigkeit zu erreichen, sich von etablierten strukturen zu lösen und sie wenn möglich zu unterwandern.

der gedanke, eine größtmögliche unabhängigkeit von allzu komplexen, labilen systemen zu erreichen, findet seit einigen jahren auf grund von ereignissen wie wirtschaftskrisen, spekulationsblasen, ressourcenknappheit, überwachung, energiepreise, mietpreise, endzeitspekulationen etc. auch eingang in weniger avantgardistisch denkende gesellschaftsgruppen. dieser vertrauensverlust geht mit einem größer werdenden interesse einer breiten bevölkerungsschicht hinsichtlich formen der selbstermächtigung und selbstorganisation einher und spiegelt sich in trends wie small-homes, microhomes, urban gardening, urban beekeeping, fahrradfahren, intelligentem konsum, diy etc.

die zentralen fragen des workshops sind – wie viel platz / infrastruktur / ressourcen oder wachstum brauche ich in meinem eigenen leben und wirken tatsächlich um meinen alltag erfolgreich und zufrieden zu gestalten? wie viel unseres lebensstandards beruht auf (nicht mehr zeitgemäßen) gesellschaftlichen normen oder wird uns vom system suggeriert? wie frei fühlen wir uns und wie viel freiheit brauchen wir?

wir möchten in einem experiment versuchen unsere gewohnte infrastruktur so weit wie möglich zu reduzieren ohne dabei unserem wohlbefinden oder unserer arbeitsleistung zu schaden. nach dem prinzip – weniger ist mehr – sollen konzepte erarbeitet, visualisiert und konstruiert werden. die zu bestimmende infrastruktur reicht dabei von der nahrungs- und energieversorgung bis zu mobiliar und behausung.

ws3_aufgabenstellung (pdf, 922kb)

157.777 projekt | anderl, lichtblau

Unter dem Aspekt wirtschaftlichen Wandels und der letzten Finanzmarktkrise wächst die Zahl der Personen, die in einem prekären Umfeld leben. Allein im europäischen Raum steigt die Zahl der Arbeitslosen, untypisch Beschäftigten, freien Dienstnehmer, Heimarbeiter, Teilzeit- und Kurzbeschäftigten enorm. Gleichzeitig nehmen Wohn- und Lebenskosten, Konsumdruck und Qualitätsansprüche stetig zu.

ein abbild dieser aufgehenden sozialen schere stellen auch unsere städte dar. untersuchungen zeigen das räumliche auseinanderdriften der bevölkerung. während finanzkräftige haushalte in die grünen randlagen ausweichen oder das stadtleben in den revitalisierten zentren geniessen bleiben ärmere haushalte in den siedlungen der vorkriegszeit bzw. 60er und 70er jahre sowie in innerstädtischen, nicht sanierten quartieren. diese zunehmende segregation der bevölkerung in einzelne quartiere manifestiert sich auch im aussenraum durch abnehmende öffentliche und private investitionen gefolgt von zunehmender devastierung (broken windows-theorie).

in diesem umfeld versuchen wir im rahmen dieser projektübung die möglichkeiten auszuloten, die wohnen leistbar, das wohnumfeld für menschen ohne 9.00 -5.00 rythmus lebenswert machen und segregation vermeiden.

die grundlagen für die projektübung erarbeiten die studierenden in den wahlfächern „wohnbau seminar“ und „ethnographische methoden“. im rahmen des „wohnbau seminars“ wird der begriff „prekäres wohnen“ kulturgeschichtlich untersucht und bildet somit die grundlage des verständnisses für prekäre wohnsituationen. mittels der „ethnographischen methoden“ werden praktische erfahrungen gesammelt, die zur entwicklung einer bedarfsstudie und eines raumprogramms führen.

pue _aufgabenstellung (pdf, 3,8mb)

pue _pläne (zip, 2,9mb)

pue _sozialraumanalyse (pdf, 9,6mb)

pue_modellbau_infos (pdf, 45kb)

pue _ppt02 (pdf, 9,5mb)

pue _ppt03 (pdf, 2,9mb)

texte/themenartikel:

pue _typen_texte (zip, 3,5mb)

pue _megaphon211-wohnen (pdf, 2,1mb)

pue _megaphon216 – arche 38 (pdf, 640 kb)

pue _süddeutsche zeitung – wagenplatz: ‚Freiheit auf vier Rädern‘ (pdf, 2,2 mb)

pue _die presse_’flüchtlinge – wo europas lockruf anschwillt‘ (pdf, 69 kb)

projektbeispiele:

pue _le corbusier – immeuble-villas (zip, 2,2mb)

pue _rüdiger lainer – haus mit veranden (zip, 1,4mb)

pue _51n4e – huis aan’t laar (zip, 1,9mb)

pue _yona friedman – ville spatiale (zip, 1,8mb)

pue _K+Ö allgemein (jpg, 181kb)

pue _lichtblau.wagner_kaiserebersdorf_wettbewerbsvorentwurf (jpg, 159kb)

pue _atelier 4_oead gästehaus (pdf, 304kb)

pue _brenner_rauchfangkehrergasse (zip, 7,9mb)

pue _barth_wohnsiedlung haslach_bozen (pdf, 6,3mb)

157.801 ak wohnbau | nograsek

„wenn du keine wohnung hast oder vom verlust bedroht bist, dann fällt auch alles andere schwer, weil du den kopf nicht dafür frei hast.“ praesentation ABO wohnprojekt 2010

mit der ausnahme von wien wurde der gemeindewohnbau in den letzten jahrzehnten immer mehr zugunsten des genossenschaftlichen wohnbaus mit betonung von eigentums-und mietkaufwohnungen und eigenheimen für die zielgruppe mittlerer einkommensbezieherinnen mit einem entsprechenden startkapital zurückgedrängt. für einkommensschwache bedeutet in diesem zusammenhang das notwendige einstiegskapital einen ausschluss aus der wohnbauförderung.

die stadt graz verfügt derzeit über rund 10.500 gemeindewohnungen. die anzahl der jährlich um eine gemeindewohnung ansuchenden personen übersteigt die zur verfügung stehenden wohnungen bei weitem.

in der lehrveranstaltung ak-wohnbau werden sowohl historische als auch zeitgenössische wohnbauten für die einkommensschwache bevölkerungsschicht in graz und wien untersucht und die wohnqualität unter berücksichtigung der speziellen bedürfnisse der unterschiedlichen zielgruppen verglichen und bewertet.

ak wohnbau_aufgabenstellung (pdf, 199kb)

157.802 wohnen und soziologie | rosegger

In den letzten Jahren entstand der Trend des „Urban Campings“: Zelte werden in Parks, auf Baulücken, Brachflächen oder Hinterhöfen aufgebaut. Für kurze Zeit wird so neuer Wohnraum geschaffen und der jeweilige Stadtraum aus einer anderen Perspektive erlebt. Beim Rostfest in Eisenerz wurde dieser Trend aufgegriffen und das Campen in leerstehenden Wohnungen der Bergbaustadt angeboten. In diesem Jahr nutzen rund 500 BesucherInnen die Möglichkeit, kostengünstig mit einem festen Dach über dem Kopf die Schlafsäcke auszurollen, leere Wohnungen temporär zu möblieren und neue Nachbarschaften zu erfahren. Für einige Tage kommt so wieder Leben in eine Siedlung, wo 400 Wohnungen leerstehen und nur mehr wenige Menschen dauerhaft leben. Andererseits ist diese Form des prekären Wohnens für viele wohnungslose Menschen eine der wenigen möglichen Strategien des Überlebens am Rande unserer Gesellschaft.

Im Rahmen des Seminars sollte prekäres Wohnen unmittelbar erfahrbar gemacht werden. Über drei Tage wird der Seminarraum verlassen und leere Wohnungen bezogen. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, Tools für die Zwischennutzungen von leeren Wohnungen zu entwickeln, positive wie negative Aspekte dieser Strategien auszuloten und Anwendungsmöglichkeiten von Urban Camping in unterschiedlichen Kontexten abzuleiten.

Methoden:
• Erfahrungsdiskurs
• Sozialraumanalysen
• Qualitative Sozialforschung und visuelle Soziologie
• Prototypische Entwürfe mittels „Design Thinking“
• Zukunftsszenarien für Urban Camping

Ort: Wird noch bekanntgegeben

Datum: 6. bis 8. 11.

Es wird darauf hingewiesen, dass der Besuch des Seminars auf eigenes Risiko erfolgt!

wohnen_soziologie_aufgabenstellung (pdf, 678kb)

157.804 wohnlabor | dockner

innovative ergebnisse sind gefragt, wo in diffizilen situationen reagiert werden muss, meist rasch und nachhaltig.
fallstudie und entwurf für betreute wgs für 8-15 jugendliche und ihre betreuer, mit geringen finanziellen mitteln für baustoffe soll der wohnraum teils partizipatorisch geplant und geschaffen werden, die materialität und verortung im urbanen gefüge werden hierbei untersucht.

exemplarisch werden in ein vorhandenes urbanes wohnbauprojektentwürfe für betreute wgs für 8-15 jugendliche und ihre betreuer einzufügen sein, mit geringen finanziellen mitteln für baustoffe soll der neue wohnraum teils partizipatorisch geplant und geschaffen werden. eine psychologin und sozialarbeiterin werden aus ihrer täglichen betreuungspraxis berichten und als gastkritikerinnen fungieren. die analysearbeit um die anforderungen genau herauszufiltern ist hier aufwendiger als bei herkömmlichen bauaufgaben, denn prekäre situationen erfordern extrem intelligente lösungen mit hohem innovationsgrad. als vorbildliche projekte für heikle bauaufgaben werden z.b. ’shigeru ban‘ (papierhäuser für erdbebenopfer) oder ‚rural studio‘ (recyclingmaterialienhäuser) diskutiert werden. unkonventionelle verknüpfungen von material/form/funktion/nutzen, machen das multilayered querdenken im entwurf aus, welches hier gefragt ist.

wohnlabor _aufgabenstellung (pdf, 2,1mb)

wohnlabor _beispiel projektbuch (pdf, 22,3mb)

wohnlabor _beispiel dwg (zip, 2mb)

157.804 wohnlabor | lammerhuber

„Die Konsumentenökonomie des 20. Jahrhunderts hat erstmals eine Kultur hervorgebracht, die sich durch einen Bettler an nichts erinnert fühlt.“ John Berger in „Der europäische Augenblick“

Das 21. Jahrhundert schließt mit seiner „Kultur“ beim Vorangegangenen wohl nahtlos an, nur sind die Methoden und Machenschaften der Besitzenden Klasse wesentlich perfider und rücksichtsloser geworden. Für viele ist ein Überleben nur durch systematische Selbstausbeutung mittels schlecht bezahlter Teilzeitjobs möglich. Und dies betrifft mittlerweile alle Berufs- und Ausbildungsfelder. Die Gesellschaft reagiert darauf, mit Ausgrenzung, Verleugnung und Verdrängung. So regiert auch beim Thema der Wohnungslosigkeit heute überwiegend die Meinung, dass diese selbstgewählt oder selbstverschuldet sei. Angesichts der wahnsinnigen Finanzmärkte und deren Schergen und der daraus resultierenden angespannten Arbeitsmarktsituation sowie verfehlten Bildungspolitik usw. kann diese Meinung wohl nur ein Zyniker vertreten. Und doch scheint es, dass eine der „reichsten“ Gesellschaften der Erde sich dem Thema der Wohnungslosigkeit, nur ungern stellt.
Ziel dieses Entwerfens ist es, durchaus politische und gesellschaftspolitische Fragen zu formulieren und diese, wenn möglich auf dem „architektonischen“ Feld zu beantworten. Ab und zu ist selbst die Architektur in einem positiven Sinn politisch? Beispielhaft seien hier einige Fragen angerissen.

„Die Grenze ist nicht, wobei etwas aufhört, sondern die Grenze ist jenes von woher etwas sein Wesen beginnt.“ Martin Heidegger in „Bauen Wohnen Denken“

Obwohl der Standort für dieses Wohnheim für dieses Entwerfen schon „geklärt“ ist, in der Realität liegt bei der Standortdebatte die erste große Hürde, kommt dem Kontaktraum zur Umgebung bei dieser Wohnform ein entscheidende Bedeutung zu. Wer zeigt sich dem Anderen? Öffnet sich das Haus der Wohnungslosen zur Umgebung der Wohnenden? Heißt die Umgebung, in einem Akt der Gastfreundschaft, die Neuankömmlinge willkommen oder nicht? Lassen sich funktionale Synergien an dieser Grenze finden, oder müssen sich die Wohnungslosen vor dem Alltag der Außenwelt verstecken?
Welche Antwort findet man auf den Fakt, dass ein Großteil der Bewohnerinnen diese Wohnform und die dazugehörige Wohnung nicht aus freien Stücken wählen.
Für eine Vielzahl der Bewohnerinnen ist dies kein Übergangswohnen sondern die letzte Station.
Physische und Psychische Alkohol- und Drogenprobleme bestimmen oft den Alltag. Dies führt meist zu einem sehr ruppigen Umgang mit den Mitbewohnerinnen und wie auch mit der baulichen Substanz. Ist es möglich ein robustes aber dennoch flexibles bauliches Gerüst zu entwickeln, das diesen Ansprüchen genügt?

„Genug wäre gewonnen, wenn Wohnen und Bauen in das Fragwürdige gelangten und so etwas Denkwürdiges bliebe“ Martin Heidegger in „Bauen Wohnen Denken“

wohnlabor_aufgabenstellung (pdf, 1,2mb)

wohnlabor_beispiel präsentationsplakat (pdf, 8,2mb)

wohnlabor_pläne und perspektiven als illustrator dateien (zip, 11,6mb)

157.805 wohnbau plus | keplinger, lichtblau

in der vorlesungsreihe werden aspekte des prekären wohnens – kulturhistorische zusammenhänge, aktuelle beispiele und verschiedene lösungsansätze – vertiefend behandelt. einen schwerpunkt bilden die vorträge externer expertinnen und experten, die über ihre erfahrungen mit prekär lebenden personen und ihre in diesem kontext konzipierten architekturprojekte berichten werden.

die studierenden erbringen ihre leistung in form von referaten, die im rahmen der vorlesungsreihe gehalten werden (dauer: ca. 15 minuten), oder in form einer schriftlichen arbeit (ca. 20.000 bis 30.000 zeichen inklusive leerzeichen). die themen können aus einer vom institut für wohnbau vorbereiten liste ausgewählt werden.

wohnbau plus vo _information_131213 (pdf, 200 kb)

wohnbau plus vo_termine_131213 (pdf, 13 kb)



schriftliche arbeiten:

wohnbau plus vo _themen_schriftliche arbeiten_131211 (pdf, 582 kb)

zitier-richtlinien der architekturfakultät (pdf, 2mb)

layout-vorlagen: buch/karte/plan_indt/idml_131210 (zip, 821kb)



grünanger:

wohnbau plus vo _exkursion grünanger (pdf, 354kb)

filmempfehlungen: „Unter dem Davidstern‘ und „Über.Leben“



links:

österreichischer bibliothekenverbund

karlsruher virtueller katalog

157.806 wohnbau seminar | keplinger

in verbindung mit der projektübung wird zu themen des prekären wohnens recherchiert:
unterschiedliche definitionen von prekärem wohnen im vergleich zum durchschnittlichen wohnstandard, rechtliche rahmenbedingungen, unterstützungsprogramme für prekär lebende, die entstehung prekärer wohnformen im urbanen kontext, die.analyse von historischen und zeitgenössischen beispielen prekären wohnens sowie modelle zur unterbringung prekär lebender personen.

um eine basis für die planungen der projektübung zu liefern, werden in der anfangsphase des seminars kurzreferate (ca. 15 min) zu diesen themen gehalten, am ende des semesters sollen die ergebnisse der recherchen in einer schriftlichen arbeit dokumentiert werden.

wb se_aufgabenstellung (pdf, 1mb)

wb se_themen und literatur (pdf, 1,3mb)

wb se_referate (pdf, 48,1mb)